Unse­re Geschichte

Wuss­test Du, dass der Vor­läu­fer unse­res CVJM Korn­tal, der 1834 gegrün­de­te „Jüng­lings­ver­ein“, nur 38 Jah­re exis­tier­te? Wir wis­sen heu­te nicht mehr viel über die­sen Ver­ein, nur dass ein Jakob Traub jahr­zehn­te­lang sein Vor­stand war und dass er 1872 wegen feh­len­dem Nach­wuchs auf­ge­löst wurde.

Im Jahr 1882 grün­de­te der Lei­ter der Latein­schu­le und des Schü­ler­heims, Pro­fes­sor Alfred Warth (nach ihm ist die Warth-Stra­ße in Korn­tal benannt), einen Jüng­lings­ver­ein für die Schü­ler der Latein­schul-Ober­klas­sen, zu dem auch die „Jüng­lin­ge der Gemein­de“ ein­ge­la­den waren. 1888 über­nimmt Pro­fes­sor Johan­nes Zim­mer­mann die Lei­tung des Jüng­lings­ver­eins und voll­zieht im Okto­ber 1888 die Tren­nung in einen Latein­schul-Kreis und einen Gemein­de-Ver­ein, der am 1. März 1903 als „Jung­män­ner- und Jüng­lings­ver­ein Korn­tal e.V.“ ins Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wurde.

Die im Drit­ten Reich zum Erlie­gen gekom­me­ne und in die Hit­ler-Jugend ein­ge­glie­der­te evan­ge­li­sche Jugend­ar­beit kam nach dem Zwei­ten Welt­krieg nur lang­sam wie­der in Gang. Im April 1953 wur­de ein selb­stän­di­ger CVJM gegrün­det (noch kein „e.V.“) und auch ein Stamm der Christ­li­chen Pfad­fin­der (CP) ent­stand. Im Dezem­ber 1954 schlos­sen sich CP und CVJM zum „Evan­ge­li­schen Jung­män­ner­werk Korn­tal e.V.“ als Rechts­nach­fol­ger des „Jung­män­ner- und Jüng­lings­ver­ein Korn­tal e.V.“ zusam­men. 1973 trenn­ten sich CP und CVJM.

Unser CVJM ist seit 1976 ein im Ver­eins­re­gis­ter als „CVJM Korn­tal“ ein­ge­tra­ge­ner Verein.

Ver­eins­räu­me gesucht – Ver­eins­haus gebaut

Die ers­te Zusam­men­kunft des Gemein­de-Jüng­lings­ver­eins Mit­te Okto­ber 1888 fand in der „hin­te­ren Abtei­lung des Klei­nen Saals“ (heu­te Gebäu­de des Ori­en­tie­rungs­jahrs der Evang. Brü­der­ge­mein­de Korn­tal) statt. Wech­seln­de, immer wie­der zu klein wer­den­de Ver­eins­räu­me, wecken bei Prof. Zim­mer­mann den Gedan­ken, ein eige­nes Ver­eins­haus zu bau­en, nach­dem auch die seit Herbst 1892 genutz­te Räum­lich­keit im Gebäu­de Kul­len­stra­ße 2 (war damals die Latein­schu­le, spä­ter Inter­nat „Gro­ßes Schü­ler­heim“) nur noch ein­ge­schränkt brauch­bar gewor­den war.

Am 3. August 1902 wird der Bau­be­schluss gefasst und am 1. Mai 1903 der Grund­stein für das Ver­eins­haus des damals „Jung­män­ner- und Jüng­lings­ver­ein hei­ßen­den“ CVJM gelegt. Am 25. Okto­ber 1903 ist Ein­wei­hung des „Korn­ta­ler Jung­män­ner­hau­ses“, unse­res heu­ti­gen CVJM-Vereinshauses.

Heu­te ist das Ver­eins­haus Eigen­tum der Evang. Brü­der­ge­mein­de Korn­tal, der es per Schen­kungs­ver­trag über­tra­gen wur­de, um einer Ent­eig­nung durch das Hit­ler-Regime an den Staat zu ent­ge­hen. Die Brü­der­ge­mein­de und unser CVJM sehen sich ver­pflich­tet, das Ver­eins­haus zu einer Stät­te leben­di­ger und fröh­li­cher evan­ge­li­scher Jugend­ar­beit zu machen und es als sol­ches zu nut­zen und zu erhalten.

„Möge es dem Ver­ein nie­mals an älte­ren und jün­ge­ren Mit­glie­dern feh­len, die durch Wort und Wan­del davon Zeug­nis able­gen: Jesus zu die­nen ist Leben und Seligkeit.“

Prof. Joha­nens Zim­mer­mann, 1919, Jahresbericht

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